Werbung ist tot! Es leben Inbound und Content Marketing

 

Platte Werbung ist out! Neuerdings ist Content Marketing angesagt.

Warum?

Das ist ganz einfach: Werbung nervt, lenkt vom Wesentlichen ab und ist meistens viel zu hochglanzpoliert.

Daher werde ich in Zukunft auf Online-Recruiting.net beschreiben,

  • Was guter Content ist, wie und wo ich ihn oder Ideen dafür finde und auswerte
  • Wie Sie guten Content automatisiert in Social Media verbreiten
  • Wie Sie Monitoring betreiben, Analysen machen, Statistiken auswerten und die Strategie anpassen

Darüber hinaus habe ich alles Wissenswerte zu dieser Marketing Disziplin im Themenhub Inbound Recruiting zusammengetragen.

 

Die Vorteile von gutem Content (Marketing)

liegen auf der Hand:

  • Content (= Inhalt) informiert, unterhält und hat oftmals auch beratenden Charakter
  • Content Marketing ist preislich günstiger als Werbeeinblendungen
  • Die Inhalte liefern immer einen Mehrwert an denjenigen, der Content konsumiert
  • Die Inhaltegeber positionieren sich mittel- und langfristig als Experten in ihrer Nische / Sparte
  • Damit generieren Inhaltegeber auf Dauer “Leads“, also Interessenten für ihre Marke, Produkte, Services, Jobs,…

Klar, dass genau der letzgenannte Punkt für das generelle Marketing, aber im Speziellen auch für das Personalmarketing sehr interessant ist.

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Unternehmen können sich nämlich damit genau bei denjenigen ins Bewusstsein bringen, die sie über die klassischen Wege kaum erreichen würden: den hochkarätigen Spezialisten und Fachleuten. Der Beziehungsaufbau ist wichtig, denn nicht jedes Top-Talent ist sofort verfügbar oder unmittelbar an dem Unternehmen samt neuem Job interessiert.

Wie im allgemeinen Verkauf ist es bedeutend, zum richtigen Zeitpunkt mit dem passenden Angebot an Ort und Stelle zu sein. Und das kann dauern.

Aber: nicht verzagen, sondern die georteten Talente pflegen, mit Neuigkeiten und für sie relevanten Informationen versorgen, und damit punkten.

Zwei Bedingungen müssen erfüllt werden, um bei den Leuten mit Inhalten Aufmerksamkeit zu erregen, die man gewinnen möchte:

  1. Der Content muss hochkarätig sein.
  2. Er muss einfach von den potenziellen Interessenten zu finden sein.

 

Nachteile von Content Marketing – ach, Du liebe Zeit!

 

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Die Zeit vergeht im Fluge. Jeder, der im Berufsleben steht, kennt das.

Aber gegen Zeitmangel ist ein Kraut gewachsen – in Form von Hacks, Tools und Tricks!

  1. Zeit ist stets Mangelware, aber guter Content und dessen Verbreitung brauchen Zeit.
  2. Oder gute Tools, also technische Helfer, die einige Aufgaben automatisch übernehmen.
  3. Und vor allem eine gute Planung und Organisation.

 

Artikelserie auf Online-Recruiting.net

 

Um die drei oben genannten Punkte, um die intelligente Verknüpfung von nach Möglichkeit kostenfreien oder wenig kostenintensiven Tools, um die Planung zur Streuung von Inhalten in geeigneten Kanälen und letztlich darum, das möglichst mit zeitsparenden, automatisierten Handlungen zu tun, geht es in der neuen Beitragsserie auf Online-Recruiting.net.

Dabei werde ich Beispiele und Tools heranziehen, die ich selbst für die Content-Findung, –Erstellung und –Streuung verwende.

Vielleicht dienen Euch einige der Tipps und Tools bei der Ausarbeitung einer eigenen Content Strategie.

Oder aber Euch interessiert das:

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Zunächst jedoch die allumfassende Frage:

 

Was ist (guter) Content?

 

Gute Inhalte liefern immer Informationen, die den Konsumenten einen Mehrwert bieten.

Erwiesenermaßen sind die beliebtesten Formate im Internet visueller Natur – also Bilder (für Informationen vor allem Infografiken) und Videos.

Des Weiteren erfreuen kostenfreie E-Books und Whitepaper eine Großzahl an Lesern.
Blogbeiträge stellen guten Content dar oder auch Tutoriale und Anleitungen (“Guides”).

Podcasts, also radioähnliche Aufnahmen und Sendungen, sind dagegen nicht nur sehr (zeit-) aufwendig in der Produktion, sondern werden auch am wenigsten konsumiert.

Webinare werden von Anbietern häufig als online “Verkaufshows” eingesetzt, die den Teilnehmern Wissen, Best Practice und oftmals die Vorzüge eines bestimmten Produkts oder Services näher bringen. Dennoch sind auch Webinare sehr beliebt.

Guter Content ist letzten Endes immer der Content, den man in Eigenarbeit erstellt.
Da weiß man wenigstens, was man hat, und kann die Inhalte und Aussagen steuern.

 

Relevanten Content und Ideen dafür finden

 

workstation-empty-paper-glasses_320Da Inhalte selbst zu erstellen sehr zeitintensiv ist, kann es sinnvoll sein, eigenen und aggregierten (recherchierten und ausgewerteten) Content für die Content und Social Media Marketing Strategie zu verwenden, oder ausschließlich aggregierte Inhalte zu teilen.

Inhalte zu produzieren ist nämlich eine Sache, die andere Sache ist, diese Inhalte möglichst gut im Netz zu streuen und die Leser, Follower, Abonnenten, … vor allem regelmäßig mit Inhalten zu versorgen. Nur durch verlässliche Regelmäßigkeit und Relevanz können Reputation und ein spezialsiertes Netzwerk aufgebaut werden.

 

Casual Content Sharing

Das ist wohl das, was wir alle am ehesten tun, wenn wir irgendwo im Netz oder in sozialen Medien zugange sind: Wir entdecken einen Artikel, der uns interessant erscheint, und teilen ihn sofort an unser Netzwerk weiter. Manche Netzwerke bieten zusätzlich die einfache Weiterleitung auf Twitter und Facebook an.

Andere, etwas versiertere Social Media Kenner, haben eventuell einen Sharing-Service aktiviert, der zum Beispiel alle Tweets oder Instagram Fotos automatisch auch auf Facebook, Google+ und LinkedIn postet.

Das ist selbstverständlich zeitsparend, kann aber in Netzwerken wie LinkedIn oder Google+, wo man mehr Platz für Texte hat als auf Twitter, etwas seltsam aussehen und unleserlich wirken. Vor allem, wenn Twitter-Nutzer mit dem Zeichen “@” in den Tweet miteinbezogen werden.

Nicht optimal. Wie man das optimieren kann, werde ich in den kommenden Beiträgen näher beschreiben.

 

Einfache Suchen – z.B. mit Twitter Hashtags

Auf dem Micro-Blogging Dienst Twitter, inzwischen jedoch auch auf vielen anderen Netzwerken wie Facebook oder Instagram, haben sich so genannte “Hashtags” etabliert, welche die Suche nach bestimmten Stichworten vereinfachen.

Gibt es eine Veranstaltung, eine Messe oder ein besonderes Event, werden häufig “Hashtags” (#) definiert, um Tweets zu filtern, welche dann genau dieser Veranstaltung zugeordnet werden.

 

Komplexere Suchen – z.B. mit Twitter Advanced Search, Listen, Google Alerts oder Yahoo! Pipes

Twitter Advanced Search:

Wer sich nur wenig mit Boole’schen Operatoren auseinandergesetzt hat, welche auch auf Twitter z.T. eingesetzt werden kann, den wird die fortgeschrittene Suche bei Twitter interessieren.

Hier interessant: Tweets durchsuchen, die ein bestimmtes “Sentiment” (in Form von Smileys) ausdrücken.

Am besten einige Suchanfragen stellen, um hinter das Prinzip der Suchfunktion und die verschiedenen Operatoren zu kommen. Danach die Suchen anpassen und speichern.

Wer nicht täglich auf Twitter nachsehen möchte, welche neuen Suchergebnisse es gibt, kann ein Rezept von IFTTT verwenden (genauere Beschreibung des Tools hier), um die Resultate automatisch zu sammeln und abzuspeichern.

Dann muss nur noch die Zeit eingeplant werden, um diese durchzusehen und gegebenenfalls weiter zu teilen oder für eigene Inhalte zu verarbeiten.

 

Twitter Listen:

Eine Ansammlung von Personen auf Twitter, die sich einem bestimmten Thema widmen. Für Online-Recruiting.net habe ich beispielsweise eine HR-News Liste eingerichtet.

Diese kann ich nach Belieben durchstöbern, um auf interessante Inhalte aufmerksam zu werden.
Ich kann die Liste natürlich auch in einem Social Media Dashboard wie Tweetdeck oder Hootsuite abspeichern – das erleichtert das Durcharbeiten ungemein.

Darüber hinaus kann ich auch einige der Tweets aus der Liste auf bestimmte Stichworte prüfen lassen, die “guten” herausfiltern, um diese schließlich automatisch in meinen Social Media Kanälen ausspielen. Dafür benötige ich ein weiteres, feines Tool namens dlvr.it, auf welches ich ebenfalls in einem der nächsten Beiträge eingehen werde. Denn dieses Tool kann noch so einiges mehr und lässt sich prima mit weiteren Tools verknüpfen.

 

Google Alerts:

Google Alerts sind sehr praktische Helfer.

Das Gute dabei: Die Alerts lassen sich auch im RSS-Format in einem Feedreader abspeichern.

Die Ergebnisse können wiederum gefiltert oder ungefiltert in sozialen Netzwerken geteilt werden und sorgen dabei für regelmäßigen Content.

Wobei auch hier gilt: Je nach Netzwerk nur eine gezielte Menge an Content verbreiten. Wer z.B. ständig auf Facebook postet, muss über kurz oder lang mit Fan-Schwund rechnen.

Aber auch das Mengenproblem lässt sich mit Tools wie dlvr.it lösen – hier mehr dazu.

 

[Yahoo! Pipes:

UPDATE: Yahho! hat den Betrieb dieses Tools im Sommer 2015 eingestellt!

Dieses Tool ist recht technisch, und an manchen Ecken und Enden läuft es nicht ganz rund.

Im Prinzip erlaubt es jedoch, Inhalte aus verschiedenen Quellen zu finden und in einen einzigen, gefilterten Newsstream auszugeben.]

Für den wöchentlichen Online-Recruiting.net Newsletter (geht ausschließlich an Jobportal Mitarbeiter und Agenturen) hatte ich eine zeitlang alle Beiträge meiner verschiedenen HR-Blogs in einer Pipe gebündelt, als RSS-Feed gespeichert, um diesen dann in das Mailingtool Mailchimp einzupflegen. Damit war mein wöchentlicher Newsletter inhaltlich ausgefüllt.

Zwischenzeitlich arbeite ich jedoch mit RSSmix, weil es komfortabler ist.

 

Happy Sharing!

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